Das Guteschaf (schwed. Gutefår) ist eine Hausschafrasse aus der Gruppe der nordischen Kurzschwanzschafe die vor allem in Schweden gehalten wird. Es entstand durch Züchtungsarbeit aus den ursprünglichen Schafbeständen Gotlands, den sogenannten Freiweideschafen (Utegångsfår). Es gehört zu den seltenen Schafsrassen, da es nicht besonders schnellwüchsig ist.
Das Guteschaf ist ein mittelgroßes, gehörntes Schaf. Die Fellfarbe kann von silbergrau bis dunkelbraun variieren. Oft findet man auch weiße Abzeichen an Kopf und Beinen. Die Tiere sind schlichtwollig und haben einen kurzen, behaarten Schwanz. Die Widerristhöhe beträgt beim Bock 65 bis 85 Zentimeter und beim Muttertier 60 bis 70 Zentimeter. Das Guteschaf ist sehr genügsam, robust und wetterhart. Es stellt nur geringe Ansprüche an Fütterung und Haltung. Der Wollertrag liegt bei ca. 4 Kilo. Gotlandschafe liefern eine feine, zum Spinnen und Walken sehr gut geeignete Wolle.
Die Brunft ist saisonal zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember, die Lämmer werden im März und April geboren. Die Lämmer werden in einem Alter von bis zu 12 Monaten geschlachtet und haben zu diesem Zeitpunkt ein Gewicht von 35 bis 50 Kilo. Das Fleisch des Guteschafs ist sehr zart und zeichnet sich durch seinen wildbretartigen Geschmack aus. Guteschafe sind frühreif, die Zuchttauglichkeit beginnt im achten Lebensmonat. Ältere Muttertiere werfen 2 oder 3 Lämmer, die sie aufgrund einer sehr guten Milchleistung sowie guter Muttereigenschaften problemlos aufziehen können.
Unsere Schafe leben das ganze Jahr über in Freilandhaltung. Sie pflegen ganz nebenbei auch unsere Kargwiesen und den Zeltplatz.